Swattbunte Fiärken

von Jens Exler
Ins Münsterländer Platt übertragen von Rainer Schepper

„Wenn ne witte Suege bi`n witten Eber kümp, wat giff dat dann eegentlich för Fiärken”?

Ein einfacher Fall? Das Stück bringt scheinbar den gegenteiligen Beweis.
Trotz eines - auf Gemeindekosten angeschafften - weißen Ebers werfen die weißen Sauen schwarzbunte Ferkel!
„Is die swattbunte Pest in`t Duorp utbruoken?” Oder trägt der Eber die sündhafte Schuld der Eltern in sich? “Denn ji wiett ja, die Sünden der Eltern werden heimgesucht an den Kindern bis ins dritte, vierte Glied!”

Große Aufregung im Dorf! Giärd Thissen, schrecklich querköpfiger und geiziger Gemeindevorsteher sowie sturer Verfechter einer reinen weißen Rasse, wird rasend, Weder Lina, seine Haushälterin, noch sein Sohn Hinnink können ihn beruhigen. Hinnink soll sogar seine Lotte Sörn nicht heiraten, „villicht kriegt se auk noch swattbunte Blagen”!
Andere Bauern aber freuen sich über die Schwarzweißen, denn sie versprechen guten Gewinn.
Hat der immer zu Streichen aufgelegte Jürn Bässenbinner seine Hand im Spiel?

Dass bei der großen Aufregung Thissens nicht sehr intelligente Magd Auguste und sein reichlich gleichgültiger Knecht Klaos nur schwer zur Ehe finden, ist verständlich!

Schauspieler:

Karl Pöppelmann als Giärd Thissen, der Gemeindevorsteher
Ingrid Venschott als Haushälterin von Giärd
Hermann Konermann als Hinnink Thissen, der Sohn von Giärd
Ilse Luttuschka als Lotte Sörn
Max Luttuschka, Bernhard Drees, Helmut Rölver und Josef Venschott als weitere Bauern
Norbert Homann als Jürn Bässenbinner
Anke Espenkott als Magd Auguste
Josef Konermann als Knecht Klaus

Souffleuse:

Fine Terwey

Coiffeur:

Josef Kontrup

Kulissenmaler:

Heinrich Beckmann

Spielleitung:

Norbert Espenkott