Kater Lampe

von Emil Rosenow
ins Münsterländer Platt übersetzt von Werner Brüggemann

Vor 100 Jahren…

Meinee - jau, dat is di in`t Duorp villicht ´nen graut Komödien-Theater” - mit pflichtbewustten, preussichen Beamten und dem verfilxten Kater - mit Autoritäten - kleinen Leuten - noch bis oben zugeknöpften Frauen - die aber außerhalb ihrer Küche mitzudenken, gar mitzureden sich getrauen - mit Frauen und Männern - das starke Geschlecht zeitgemäß mit Bart - mit ihrem zum Teil großen, menschlichen Schwächen - in verschiedenenster Art! Und darin liegt begründet des Katers böses Ende - und dass man ihn benannte mit dem Fabelnamen des Hasen - nämlich Lampe!

Der Bürgermeister fängt von Amtswegen die Katze des Schneidergesellen Fritz ein, weil die Frau des Fabrikanten es so will.
Angeblich hat das Tier den Pelz der Dame ruiniert. Der Bürgermeister handelt sich bei dieser Aktion tiefe Kratzwunden ein und gibt darauf dem Gemeindediener Natz die Katze zur Pflege.
Da der Gemeindediener selbst nichts zu beißen hat, und die Katze ja schließlich irgendwie ernährt werden muss, beantragt er Kostgeld beim Bürgermeister.
Der rückt aber nichts heraus und so beschließen Natz und seine Frau die Katze zu entfernen und dabei auch noch den Speisezettel zu bereichern.
Dann macht der Schneidergeselle Fritz eine Erbschaft, bezahlt den angeblich verursachten Schaden und fordert nun seine Katze zurück - zum Entsetzen von Natz und seiner Frau.

Schauspieler:

Hermann Konermann als Steinkamp, Bürgermeister
Ingrid Venschott als Berta, seine Frau
Veronika Winkelhaus als Stöffken, seine Magd
Hans Wiedau als Schramm, Fabrikant
Stefanie Eßmann als Edeltraud, seine Frau
Willi Holstiege als Nolte, Schneidermeister
Ilse Luttuschka als Mia, seine Frau
Dietmar Rölver als Fritz, sein Geselle
Thomas Hegemann als Geier, Gendarm
Max Luttuschka als Natz, Gemeindediener
Anke Espenkott als Änne, seine Frau
Ludger Winkelsett als Tönne, Landbriefträger
Margret Winkelhaus als Bendine, seine Frau
Norbert Freckmann als Möller, ein Arbeiter

Souffleusen:

Fine Terwey
Elisabeth Brinkbäumer

Maske:

Team des Salon Klaudia Lütkefels

Bühne:

Heinrich Beckmann
Martin Beckmann
Berni Drees
Albert Hösker
Josef Konermann
Thomas Schöppner
Paul Venschott

Regie:

Norbert Espenkott