Kien Utkuemen met´t Inkuemen

von Fritz Wempner
ins Münsterländer Platt übertragen von Hermann Homann

Nicht für jedermann bedeutet das Wirtschaftswunder automatisch Wohlstand.
Das kinderlose Rentnerehepaar August und Ida Bodendiek ist mit Reichtum nicht gerade gesegnet, es ist einfach „Kin Utkuemen met´t Inkuemen".
Doch anstatt darüber zu verzweifeln, muss man eben einfach aus der Not eine Tugend machen:
Ein Untermieter muss her, der regelmäßig für Koste und Logis bezahlt und so die eher kärgliche Rente ein wenig aufbessert.

Problemattisch ist nur, dass Ida einen männlichen Untermieter bevorzugt, während August lieber eine Untermieterin hätte. Dennoch wird zunächst einmal eine Annonce aufgegeben.
Unterdessen ist August damit beschäftigt, seine obligatorischen Streitereien mit dem boshaften Nachbarn Anton Sprott fortzusetzen.
Im Eifer eines lautstarken Wortgefechts mit der ewigen Nörglerin fällt, ganz aus Versehen, ein Blumentopf vom Balkon.
Kurze Zeit darauf meldet sich die von dem Wurfgeschoss getroffene junge Frau bei August, und wie der Zufall so spielt, sucht die Sekretärin Lisa just ein Zimmer.
Doch auch Ida war in der Zwischenzeit nicht untätig und hat den jungen Lkw-Fahrer Klaus als Untermieter aufgenommen.
Umso größer ist zunächst der Schreck der Eheleute angesichts der Tatsache, dass die gute Stube doppelt vermietet wurde.

Schauspieler:

Elisabeth Rölver als Ida Siepel
Hermann Konermann als August Siepel, Rentner
Jens Basner als Klaus Jäger, Sohn von Hermann Jäger
Bernhard Egger als Hermann Jäger, Obst- und Gemüsegroßhändler
Julia Egger als Lisa Franzen, Tochter von Trude Franzen
Sarah Terbrack als Trude Franzen
Ludger Winkelsett als Anton Sprott, der Nachbar von Siepels
Andrea Schöppner als Frau Bollmann, die Frau von Lisas Chef, und als Paula Sprott (spricht nur hinter der Szene)

Souffleusen:

Elisabeth Brinkbäumer
Fine Terwey

Maske:

Heike Brirup

Bühnenbau und -ausstattung unter der Leitung von Franz Josef Heimann:

Paul Venschott
Josef Konermann
Thomas Schöppner

Spielleitung:

Ingrid Venschott

Regieassistenz:

Irmgard Konermann